Pflanzenguide

Tipps & Tricks rund um das Thema Zimmerpflanzen

Neben unserer vermiezten Leidenschaft sind Zimmerpflanzen unsere zweite Passion!
Wir pflegen über 200 glückliche Pflanzen in unserer Wohnung und lieben es 🌿😍
Freut ihr auch auch immer, wenn eure Pflanzen ein neues Blatt bekommen?

Also wir sind da immer ganz happy 🌱🥳

 

Bei den folgenden Pflanzenarten haben wir viel Erfahrung sammeln dürfen und können euch diese wirklich empfehlen!

Bitte beachtet, dass alle diese aufgeführen Pflanzenarten leicht giftig sind und nur für Katzen geignet sind, die Pflanzen in den meisten Fällen ignorieren. Werden Pflanzenteile in kleinen Mengen verschluckt, stellt dies in den meisten Fällen keine Gefahr dar.

Philodendron & Monstera

Der Klassiker unter dem Zimmerpflanzen!

Super leicht zu pflegen und ein absoluter Hingucker! Diese Pflenzenarten sind nur leicht giftig und deshalb gut für Katzen geeignet die Pflanzen meist ignorieren.

Es gibt ca. 50 Monstera- und 300 Philodendronarten in unterschedlichsten Formen, Farben und Größen aber nur wenige davon sind im Handel erhältlich.

Sie lieben einen halbschattigen bis hellen Standort ohne direktes Sonnenlicht.

Hierfür eignet sich am besten ein östlich oder westlich ausgerichtetes Fenster.

 

Durch ihre feste und eher runde Blattstruktur eignet sich diese Pflanzenarten gut für einen Katzehaushalt.

 

Alocasia

Auch die Alocasia hat unglaublich viele und super schöne Arten von denen auch mittlerweile sehr viele

Sie lieben einen hellen Standort und tollerieren keine Staunässe. Es gibt einige Arten der Alocasia die einen höheren Schwierigkeitsgrad haben, das liegt unter anderem an einen höheren Luftfeuchtigkeitsbedarf sowie an empfindlichen Wurzeln.

Wenn die Pflanze sich wohlfühlt, zeigt sie das mit sehr schnellem Wachstum.

 

Auch diese Pflanze ist für Katzen eher unineressant das die Blätter meist groß, rund und fest sind.

Aglaonema

Eine unglaublich leicht zu pflegende Pflanze die auch schattige Plätze gut tolerieren kann! Dabei gilt, je grüner die Pflanze, desto dunkler darf diese stehen!

 

Diese Pflanzenart gibt es in vielen verschiedenen Farben!

Von rosa, knall rot bis bunt marmoriert ist alles dabei!

Mittlerweile kommen ziemlich viele Arten in den Handel!

 

Da auch diese Pflanzenart eher Runde Blätter hat, ist sie für die meisten Katzen eher uninteressant.

 

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Auf das richtige Substrat kommt es an!

Wir empfehlen euch eure grünen Lieblinge in selbst gemischtes Substrat zu pflanzen!

 

Welche Vorteile hat das?

 

- Überflüssiges Wasser kann schneller abfließen

 

- Die Wurzeln können besser "atmen"

 

- die Gefahr von Wurzelfäule (das schlimmste was einer Pflanze passieren kann) wird somit minimiert

 

Welche Bestandteile stollte gutes durchlässiges Substrat haben?

 

Zu gleichen Teilen sollte folgendes gemischt werden:

 

- Orchideenerde

 

- Perlite

 

- Zimmerpflanzenerde

 

Für eine perfekte Drainage empfehlen wir zusätzlich eine dünne Schicht Blähton in den unteren Teil des Topfes zu verwenden!

Das sorgt auch dafür, dass keine Erde unten aus dem Topf rieseln kann und das überschüssiges Wasser ungehundert abfließt.

 

Richtig gießen will gelernt sein!

 

Lieber zu wenig als zu viel gießen, das ist das Motto!

Der größte Feind einer Pflanze ist Wurzelfäule.

 

Aber wann muss gegossen werden?

 

Der richtige Zeitpunkt zum gießen ist morgens, damit die Pflanze über den Tag wieder leicht austrocknen kann.

 

Die meisten Pflanzen vertragen es sehr gut wenn der Wurzelballen komplett ausgetrocknet ist, aber soweit muss es nicht kommen.

Ist die Erde mindestens 3-5 cm komplett ausgetrocknet, darf gegossen werden. Ein Holzstäbchen lasst sich hierfür super zweckentfremden!

Einfach tief genug in die Erde stecken und man erkennt ganz leicht ob die Erde ausgetrocknet ist oder nicht.

Ist Leitungswasser gut zum wässern geeignet?

 

Nur bedingt!

 

Leitungswasser ist in den meisten deutschen Regionen ziemlich "hart".

Das bedeutet das im Wasser viele Mineralien gelöst sind. Diese Mineralien setzen sich gerne am Topfrand oder auf der Erde mit weißlichen Rückständen ab. 

Wird auf Dauer mit "hartem" Leitungswasser gegossen, zeigen das manche Zimmerpflanzen mit gestörtem Wachstum.

 

Wie kann man das vermeiden?

 

Zum gießen sollte am besten Regenwasser oder Osmosewasser verwendet werden.

 

Osmosewasser hat einen sehr geringen Leitwert ähnlich wie destiliertes Wasser. Es wird durch eine Osmoseanlage gewonnen und kann zum gießen mit etwas Leitungswasser gemischt werden.

 

Wichtig ist hierbei, dass kein reines Osmosewasser oder destiliertes Wasser gegossen wird, da sonst zu viele Mineralien der Pflanze wieder entzogen werden.

 

Wir empfehlen zu gleichen Teilen zu mischen!

 

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Ohne Licht, keine Pflanzen!

Natürlich benötigt jede Pflanze ausreichend Licht. Hier kommt es wieder auf die Menge an!

 

Wie merke ich es, wenn meine Pflanze zu wenig Licht bekommt?

 

- geringes/kein Wachstum

 

- es wachsen nur noch kleine Blätter

 

- gelbe/braune Blätter

 

Wie merke ich es, wenn meine Pflanze zu viel Licht bekommen?

 

- Sonnenbrand => gelbe/braune Flecken

 

- gestörtes Wachstum

 

Wo ist der perfekte Ort für meine Pflanzen?

 

Für die meisten Zimmerpflanzen ist ein halbschattiger Ort an einem Nord-ost, Ost, West, oder Nord-West Fenster geeignet.

Ist das Fenster südlich ausgerichtet, sollte mindestens 2-5 Meter vom Fenster Abstand gehalten werden!

Luftfeuchtigkeit

 

Die meisten Zimmerpflanzen die im Handel angeboten werden sind in tropischen Regionen beheimatet.

Diese Bedingungen kann man in den eigenen 4 Wänden natürlich nicht bieten.

Gerade im Winter bei angeschalteter Heizung wird die Luft oft sehr trocken und viele Zimmerpflanzen bekommen dann schonmal knusprige Blätter.

Wird das Blatt am Rand braun, ist oft eine geringe Luftfeuchtgkeit der Verursacher.

Ideal für tropische Zimmerpflanzen ist eine Luftfeuchtigkeit von 50-70 %.

 

Folgende Möglichkeiten die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen gibt es :

 

- elektronischer Luftbefeuchter (Nebel)

 

- Die Pflanzen regelmäßig mit lauwarmen Wasser besprühen

 

- Aufstellen von Wasserschalen

 

- Pflanzen dicht zusammen stellen! Dies erzeugt ein eigenes Mikroklima

 

Spinnmilben, Tripse, Schildläuse, Wollläuse und Co.

 

Es bleibt leider nicht aus!

Pflegt man Zimmerpflanzen bekommt man es irgendwann mit diesen kleinen Bastard zu tun. Wir haben fast täglich mit Schädlingen zu kämpfen und haben dadurch auch Erfahrungen sammeln dürfen.

 

Sie sind immer da wo man sie nicht erwartet!

Meistens verstecken sich die Schädlinge auf der Blattunterseite.

Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Blätter. Ein Befall wird meist schnell erkannt.

 

 - Spinnmilben

Sehr kleine Tiere die kleine dünne Fäden spinnen, oft bekommen die Blätter ganz viele kleine gelbe Punkte. Sind sehr gefählich für Pflanzen!

 

Was kann man dagegen machen?

 

Das Einzige Mittel was zuverlässig dagegen hilft sind Insektizide, alles andere ist wirklich Zeitverschwendung!

Hier ist aber vorsicht geboten!

Insektizide sind nur dann anzuwenden, wenn der Kontakt mit Kinden oder Haustieren ausgeschlossen werden kann! 

Am besten man stellt die Pflanze in die Dusche oder Garten und sprüht diese dann mit den Mitteln ein.

 

Es gibt verschiedene Mittel die unterschiedliche Wirkungen auf die Schädlinge haben.

 

Um euch die Suche etwas zu erleichtern haben wir hier die Mittel verlinkt, die bei uns sehr gut gegen Schädlinge geholfen haben:

- Thripse

Thripse und deren Larven sind meist längliche springfreudige dunkle kleine Tierchen die sich von Pflanzensaft ernähren. Die Blätter werden oft sehr schnell gelb und sterben ab.

Oft kann sie eine Pflanze nach befall von Thripsen nicht mehr erholen!

 

- Schildläuse

Diese erkennt man durch ihr länglichen Schilde. Oft sind die Schildläuse an der Blattunterseite zu erkennen und scheiden Honigtau aus. Diese kleinen Tierchen lassen sich aber gut mit der Hand entfernen.

Schildläuse können die Pflanze schwächen sind aber nicht so gefährlich wie Thripse oder Spinnmilden!

 

- Wollläuse

Weiße schmierige mittelgroße Tierchen die oft in Ritzen und auf der Unterseite des Blattes sitzen. Wollläuse sind in geringer Anzahl nicht gefährlich für die Pflanze!

- Pilze

Wenn keine Schädlinge erkennbar sind und die Blätter braune/gelbe Stellen haben, sind hier meinstens Pilze am Werk.

Diese können der Pflanze auf Dauer schaden und die Blätter verfärben und deformieren.

 

Wir hatten schon einen Befall bei unserer Monstera. Die Blätter wurden ziemlich schnell braun.

Folgendes Mittel haben wir dagegen verwendet:

 

Nach der Anwendung hat unsere Monstera wieder schöne grüne Blätter bekommen :)